Mitochondriendiagnostik

Kein Leben ohne Energie

Wie kann es sein, dass wir laufen, heben, springen, aber auch denken, fühlen und sprechen können? Die Grundvoraussetzung dafür ist Energie. Energie ist Leben. Schon wenn wir schlafen, braucht unser Körper enorme Mengen davon, damit alle Organe arbeiten. Das Hirn verarbeitet die Tageserlebnisse, das Herz pumpt das Blut, die Lungen reichern es mit Sauerstoff an, die Nieren entgiften unseren Körper, die Leber liefert die Stoffe für die Regeneration, usw.. Die Energie dafür kommt aus den Mitochondrien.

Kein Leben ohne Energie

Wie kann es sein, dass wir laufen, heben, springen, aber auch denken, fühlen und sprechen können? Die Grundvoraussetzung dafür ist Energie. Energie ist Leben. Schon wenn wir schlafen, braucht unser Körper enorme Mengen davon, damit alle Organe arbeiten. Das Hirn verarbeitet die Tageserlebnisse, das Herz pumpt das Blut, die Lungen reichern es mit Sauerstoff an, die Nieren entgiften unseren Körper, die Leber liefert die Stoffe für die Regeneration, usw.. Die Energie dafür kommt aus den Mitochondrien.

Die Mitochondrien - winzig aber enorm wichtig und leistungsfähig.

So wie unser Körper aus verschiedenen Organen besteht, die jedes für sich hoch spezielle Funktionen haben, so gibt es in den kleinsten Einheiten unseres Körpers, den Zellen, ebenfalls verschiedene Strukturen für diverse Aufgaben. Die Strukturen für die Energiegewinnung heißen Mitochondrien. Sie erzeugen in einem hochkomplexen Prozess den Energiestoff des Körpers – das Adenosintriphosphat – kurz ATP. Als Erwachsene stellen wir davon pro Tag die unvorstellbare Menge von 70 kg her. Das kann nur dadurch funktionieren, dass das ATP, das von jeder Körperzelle aller Organen ständig verbraucht wird, danach sofort in den Mitochondrien wieder neu aufgeladen wird.

Ihre Funktion kann heute detailliert untersucht werden,

Bei diesem Recycling wird die Energie aus dem, was wir essen und trinken über verschiedene Schritte auf das Molekül übertragen, aus dem neues ATP entsteht. Dank intensiver Forschung in den letzten Jahrzehnten ist es heute möglich, die Funktion dieser einzelnen Stufen differenziert labortechnisch zu untersuchen. So kann nicht nur festgestellt werden, wieviel ATP insgesamt generiert wird, sondern auch, auf welcher Stufe der biochemischen Prozesse Defizite oder Störungen bestehen. Diese detaillierten Untersuchungsmethoden haben erst in jüngster Zeit Eingang in die tägliche Praxis der laborchemischen Diagnostik gefunden. Sie geben nicht nur ein differenziertes Bild der Effektivität der Energiegewinnung, sondern lassen außerdem neuerdings eine Prognose über die notwendige Intensität und Zeitdauer der Therapie einer erworbenen Mitochondriopathie zu.

benötigt eine Vielzahl von Mikronährstoffen…

Spätestens bei der Untersuchung der Mitochondrien wird die Bedeutung, aber vor allem auch die Bezeichnung der Mikronährstoffe deutlich. Während die Makronährstoffe, wie Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette, direkte Energieträger darstellen, werden Mikronährstoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, zwar nur in kleinsten Mengen, dafür aber unabdingbar als Hilfsstoffe für die Energiegewinnung benötigt. Schon Defizite nur eines einzigen Mikronährstoffs, wie beispielsweise Eisen, können massive Auswirkungen auf die mitochondriale Funktion haben. Somit wird deutlich, dass bei ständiger Müdigkeit, fehlender Belastbarkeit, aber auch bei allen chronischen Erkrankungen eine genaue Diagnostik der Mikronährstoffe erforderlich ist.

... und wird durch Schadstoffe oder Dauerbelastung behindert.

Aber auch Schadstoffe oder Dauerstress können zur mitochondrialen Fehlfunktion, der erworbenen Mitochondriopathie, führen. Während Schadstoffe, wie beispielsweise Schwermetalle, sowohl über oxidativen Stress, als auch über die Blockade von Enzymsystemen die mitochondriale Funktion stören, kann Dauerstress über epigenetische Effekte die Energieproduktion anhaltend absenken, dauerhafte Müdigkeit, fehlende Belastbarkeit oder chronische Krankheiten entstehen lassen.